Espressomühlen

So lange Du unter dem Begriff "Kaffeemühle" nicht Großmutters alte Handmühle verstehst, lassen sich beide Begriffe in der Regel als Synonyme verwenden. Bei manchen als Kaffeemühle angepriesenen Mühlen solltest Du aber durchaus vorsichtig sein, denn die Mühle könnte keinen für Espresso ausreichenden feinen und gleichmäßigen Mahlgrad erreichen.

Single Dosing bedeutet, dass nur die Menge an Bohnen gemahlen wird, die für einen einzelnen Espresso benötigt wird. Das verhindert, dass Bohnen längere Zeit im Bohnenbehälter lagern und an Frische verlieren. Viele Kaffeeliebhaber bevorzugen Single Dosing, um die maximale Frische und Konsistenz sicherzustellen. Eine Beispielmühle ist die Eureka Oro Mignon oder die Etzinger etzMAX LT.

Die Mahlgradverstellung ist ein wesentlicher Faktor für guten Espresso. Je nach Kaffeebohne, Röstung und Espressomaschine muss der Mahlgrad angepasst werden, um eine optimale Extraktionszeit und damit den besten Geschmack zu erreichen. Eine stufenlose Mahlgradverstellung bietet die größte Flexibilität, um den perfekten Espresso zu extrahieren.

Der Totraum bezieht sich auf die Menge an Kaffeepulver, die nach dem Mahlen in der Mühle verbleibt. Ein geringer Totraum ist wichtig, um sicherzustellen, dass nur frisch gemahlener Kaffee im Sieb landet.

Beim Kauf einer Espressomühle sollten Sie auf das Mahlwerk (speziell die Mahlscheiben), die Mahlgradverstellung, die Qualität der Verarbeitung und den Totraum achten. Zudem spielt das Budget eine Rolle, ebenso wie die Frage, ob die Mühle für Single Dosing oder größere Mengen genutzt werden soll.

Eine regelmäßige Reinigung der Espressomühle ist wichtig, um Pulver-Rückstände und Kaffee-Öle zu entfernen, die das Aroma beeinträchtigen könnten. Empfohlen wird eine Reinigung mindestens einmal im Monat, entweder mit speziellen Reinigungsgranulaten oder durch die manuelle Reinigung der Mahlwerke. Eine gepflegte Mühle sorgt für einen gleichbleibend guten Geschmack.